Warum gibt es eine deutschsprachige katholische Auslandsseelsorge?

Für viele Menschen ist es wichtig, ihren Glauben in der eigenen Muttersprache leben zu können. Das gilt für Migranten in Deutschland ebenso wie für Deutschsprachige im Ausland. Daher gibt es an vielen Orten der Welt deutschsprachige katholische Pfarreien und Gemeinden.

Das Katholische Auslandssekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (KAS) unterstützt die deutschsprachige Seelsorge im Ausland auf vielfältige Weise. An einige Orte werden deutschsprachige Seelsorgerinnen und Seelsorger entsandt, finanzielle Zuschüsse werden gewährt, Gemeinden mit pastoralen Impulsen versorgt und die Vernetzung von pastoralen Mitarbeitern unterstützt.

Das Katholische Auslandssekretariat gibt es seit 1921. Ursprünglich nur für Auswanderer gegründet, richten sich die Angebote der Auslandsseelsorge heute an alle Menschen, die ihren Glauben in Deutscher Sprache leben möchten: Expats aus deutschsprachigen Ländern, Mitglieder deutschsprachiger Minderheiten, Touristen, Studierende, deutschsprachige Familien und Menschen, die in Deutschland zum Glauben gefunden haben und ihn daher in deutscher Sprache leben möchten.

Als Teil des Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenz hat das Katholische Auslandssekretariat seinen Sitz in Bonn. Der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die deutschsprachige Seelsorge im Ausland ist Weihbischof Matthias König (Paderborn), Leiter des Katholischen Auslandssekretariates ist Msgr. Peter Lang. Das Katholische Auslandssekretariat ist der Migrationskommission (K XIV) unter dem Vorsitz von Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg) zugeordnet.